Samstag, 31. Januar 2009

Doppeltes fünftes Rad ...

Matthijs und Simone Laan mit Jorik (2) und Ilse (0), sowie Jakob und Lorie mit Robert und Nici (beide Teens) - zwei Familien und ich (HaPe) mittendrin statt nur dabei.
Gemeinsam waren wir gestern Schlittschuhfahren - sagen wir es so, wir haben versucht die kleinen Kinder, die Schulklassenweise auf dem Eis waren nicht zu überfahren. Was ziemlich gut geklappt hat.
Schlittschuhfahren ist ein muss in Kanada. An jeder Ecke gibt es Eislaufflächen, die Kostenlos benutzt werden können. Und was dem Deutschen sein Bolzplatz um die Ecke, ist dem Kanadier sein Eishockeyfeld - dank Flutlicht bis Nachts um 11 Uhr.
Aber davon bin ich noch ne Ecke weg - erstmal bin ich dankbar, dass ich ohne größere Blesuren übers Eis schlittern konnte.

Britta habe ich dann Nachmittags wieder beim Kaffeetrinken mit dem fast vollständigen LM Team wieder getroffen. Davina und Galina haben uns in ihre Behausung eingeladen. War richtig schön.

Dienstag, 27. Januar 2009

Welche Sprache ...

Gestern Nacht hatten wir einen Kurzzeitgast, der bei uns für eine Nacht schlafen wollte. Ein Freund bracht seinen Landsmann aus Kongo ins Adamhouse.
Als ich ihn begrüßen wollte fragte er mich auf Englisch welche Sprache ich sprechen würde. "German" war meine ehrliche Antwort, in Erwartung, dass er damit nicht viel anfangen könnte. Aber falsch gedacht. Der gute Mann wechselte Kurzerhand seine Sprache und unterhielt sich mit mir in fließendem Deutsch. Im Angebot hatte er auch noch Englisch, Französich, Portugisisch und ein wenig Spanisch.
Leider konnte er kein Bemba - die Sprache, die wir in Sambia lernen werden. Aktuell sind wir auf der Suche nach einer Person, die sowohl Bemba, als auch Englisch spricht. Im Februar werden wir einen Sprachlernkurs haben (wie lerne ich eine neue Sprache). Für den praktischen Teil wäre es optimal wenn wir jemanden hätten, der uns helfen könnte Bemba zu lernen.

Sonntag, 25. Januar 2009

Wenn das Salz seine Kraft verliert...

weil es zu kalt ist, dann kommen in Toronto Schauffellader und Lastwagen zum Einsatz. Denn bei Temperaturen unter -13 Grad hilft das Salz nicht mehr. Also schleppt man den lästigen Schnee einfach vor die Stadt.
Britta hingegen hat sich ins Bett geschleppt und gönnt sich ein wenig Ruhe - das Antibiotika beginnt zu wirken und wir hoffen, dass sie bald wieder ganz gesund ist.
Die Krankheit konnte Britta aber nicht davon abhalten gestern zum Auszug einiger Bewohner zum ersten Mal in ihrem Leben Dampfnudeln zu backen. Hat auf Anhieb bestens geklappt!

Donnerstag, 22. Januar 2009

Boardmeeting

Gestern war im Adamhouse das große Boardmeeting. In Deutschland würde man das wohl Vorstandssitzung nennen. Das Gute daran: Es gab ein Mittagessen zu dem alle freiwilligen Helfer und die Nightmanager (wir) eingeladen wurden.
Bitte betet für unsere beiden Chefs/Adamhouseangestellten David und Lucy (beide ganz links im Bild). Lucy trägt einen Hauptteil der zusätzlichen Belastung, seit unsere hauswirtschaftliche Leiterin Anfang Oktober gekündigt hat. Es ist dringend notwendig, dass wir Verstärkung bekommen - genau das wurde gestern beschlossen.
Nach dem Essen gab es noch ein Gruppenbild mit unserer neuen Küche:

Das Schild auf dem Schoß, der Frau besagt, dass diese Küche dank der großzügigen Spende von "Peoples Church" möglich war - die haben wirklich ordentlich Kohle rübergeschoben.
Wer mich auf dem Bild nicht entdecken konnte - ich bin der Typ hinter der Kamera.

Freitag, 16. Januar 2009

Darf ich dieses Ventil aufmachen...

Ein kleiner Wasserschaden in einer Trafostation hat in der Nacht auf Freitag halb Toronto so dunkel gemacht, wie es Nachts eigentlich sein sollte. Nur doof, dass unsere Gasheizung ohne Strom nicht funktioniert.
Nach einer Nacht, in der Britta und ich uns besonders eng aneinander gekuschelt haben, war am Morgen noch immer kein Strom da.
Selbiges mussten wir feststellen, als wir Abends von unserem Team-Unterricht zurückkamen. Da Brittas Erkältung, Fieber, usw. immer noch nicht besser war fand sie Zuflucht bei Fam. Berger. Auch einige unserer Hausbewohner wurden dort bewirtet und konnten sich im Warmen aufhalten.Ich hielt dagegen im leeren Adamhouse die Stellung. Wurde dort aber von Gorkka bestens mit Suppe und Kaffee versorgt.
Gegen halb zehn wurde es dann plötzlich wieder hell im Haus. Was aber nichts dran ändern wird, dass diese Nacht die meisten Bewohner bei irgendwelchen Freunden verbringen werden. Na dann gute Nacht. Wenn in Afrika nur der Strom auch so schnell wieder da wäre...

Mittwoch, 14. Januar 2009

Jetzt gehts los!

Für Morgen sind -30 Grad angesagt. Ich bin gespannt wie das wird. Die Minus 16 heute waren schon mal ein netter Einstieg. Hoffen wir einfach mal, dass unsere Heizung nicht schlapp macht.
In diesen Kältezeiten gibt die Stadt Toronto einen Kältealarm aus. Häuser wie das Adamhouse müssen dann leerstehende Sofas zur Verfügung stellen, falls jemand keine Unterkunft hat.
Bin gespannt ob wir verfrorene Besucher bekommen werden...



Gebetsanliegen: Britta und ich sind gerade beide ein wenig angeschlagen (Halsschmerzen, Fieber, Husten, das übliche Winterprogramm eben...). Unser Dienst im Adamhouse geht trotzdem weiter, wäre gut, wenn wir bald wieder auf der Höhe wären.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Einbruch im Adamhouse

Heute wurden im Adamhouse verschlossene Türen aufgebrochen. Einer unserer freiwilligen Helfer hat nach seiner Schicht die Schlüssel einfach mit nach Hause genommen. Britta und ich standen vor einem verschlossenen Bad und was schwieriger war, vor einer verschlossenen Putzkammer.
Da Ordnung und Sauberkeit oberstes Gebot im Adamhouse sind, gab es natürlich kein Putzfrei für alle. Statt dessen habe ich meine, in fünf Jahren theologisches Seminar erworbene, kriminelle Energie zusammengenommen und versucht diese zwei Türen zu öffnen.
Mit Hilfe meines geliebten Pseudo-Leathermans und eines zufällig gefundenen Küchenmessers ließen sich die beiden Türen tatsächlich ohne größere Schäden öffnen. Wenn das mit der Mission nix wird, könnte aus mir im Zweifelsfall also auch noch ein talentierter Einbrecher werden. Hier meine Tatwerkzeuge:

Sonntag, 4. Januar 2009

Ein Höhepunkt jagt den Nächsten

Wir haben das neue Jahr mit einem genialen Essen in fantastischer Höhe begonnen.



Dann sind wir wieder zurückgekehrt zu gut bürgerlich deutscher Küche. David hat Birtta in die Geheimnisse des Laugengebäck-backens eingeführt. Das haben wir dann mit einem deutschen Frühstück für alle Adamhousebewohner verbunden. Gut wars, mehr davon!

Donnerstag, 1. Januar 2009

Natuleya 2009

Wir wünschen Dir ein gesegnetes Neues Jahr. Herzliche Grüße mit der Jahreslosung für 2009: Was bei den Menschen unmöglich ist, ist bei Gott möglich.

Viel Freude beim Entdecken von Gottes Möglichkeiten im neuen Jahr! Wir sind gespannt, wo er unsere Unmöglichkeiten sprengen wird und uns seine Möglichkeiten aufzeigen wird.

Zum Abschluss des alten Jahres noch ein kleines Highlight. Gemeinsam mit David Unterweger (Freund von Britta aus Aldingen, Wohnhaft in Moncton, Kanada - arbeitet dort in einer deutschen Bäckerei) sind wir an die Niagara-Fälle gefahren.
Ganz schön kalt, aber auch im Winter ein echtes Erlebnis. Aber seht selbst: